Unerfüllt Verschneite Wege im Wald Über die Heide wandernd hör ich dich singen folge dir bald dich zu verlieren mit Angst auf den Lippen hör ich dein Schweigen Die Nacht ist so kalt. Ein Ornament der Zeichen In einer Pfütze spiegeln Eiskristalle Linien sich die zueinander führen sich berühren Aufblühendes Erwachen am Beginn Für einen Augenblick ein Innehalten in Verschwiegenheit ehe eine Eisschicht das zarte Muster überzieht und zum Schweigen bringt. Frostbrandige Worte zum Abschied Ich steh auf der Brücke allein vor der Kälte des Himmels Im Ahornblatt glimmt noch die herbstliche Glut Bald werden eisige Winde über mich wehn Wohin soll ich gehn? Deine Türen bleiben verschlossen Verloren vergangen vorbei Ich weine nicht nach Hat nicht auch Orpheus den Weg aus dem Hades gefunden? Was ist Glück? Noch einmal davongekommen Frage nicht wie Wenn du nicht damit rechnest dass ein rettender Engel seine Flügel über dich breitet Noch einmal angekommen im Reich dieser Welt die vieles uns schenkt und manches uns nimmt Freue dich dass du einige Ziele erreicht hast Wein nicht den unerreichten nach Sei dankbar wenn ein Mensch deine Liebe erwidert Ein größeres Glück kann es nicht geben Um dieser Erkenntnis willen hat sich das Leben gelohnt.
Name der Autorin/des Autors
Horst Oberbeil
Vom Schweigen und Ankommen